Dienstag, 08.10.2024

Warum die Abwrackprämie keine nachhaltige Lösung für die Autoindustrie darstellt

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Matthias Braun
Matthias Braun
Matthias Braun ist ein kritischer Gesellschaftsjournalist, der über soziale Entwicklungen und Herausforderungen in den Küstengemeinden berichtet.

Die Abwrackprämie, die 2009 von der damaligen GroKo eingeführt wurde, steht erneut im Fokus der Kritik. Diese Maßnahme der Konjunkturpolitik wird als fehlgeleitet angesehen, da die Kosten von 5 Milliarden Euro für den Staat in keinem Verhältnis zum fragwürdigen Nutzen für die deutsche Automobilindustrie und das Klima stehen. Statt die Strukturreform anzugehen, führte die Prämie zu einem Anstieg der Marktanteile für koreanische Kleinwagenhersteller.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Zerstörung volkswirtschaftlichen Vermögens durch die Verschrottung fahrtüchtiger Modelle. Die Auswirkungen erstrecken sich auf den Gebrauchtwagenmarkt, Werkstätten und Schrotthändler. Zudem wird der positive Klimaeffekt durch die höhere Motorisierung neuer Modelle gemindert.

Obwohl die Abwrackprämie bei Wählern beliebt war, aufgrund von Fehlanreizen und Nebenwirkungen, ist sie als unzureichende Lösung für die strukturellen Probleme der Autoindustrie anzusehen. Die negativen Folgen dieser Maßnahme überwiegen deutlich die vermeintlichen Vorteile.

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