Die US-amerikanische Fotografin Nan Goldin sorgt für Kontroversen in Berlin. Bei einer Ausstellungsnacht nutzte sie die Gelegenheit, um Israel scharf zu kritisieren, was zu großer Empörung und Diskussion führte. Ihre öffentliche Kritik am Vorgehen Israels im Gaza-Krieg stieß auf heftige Reaktionen, vor allem von propalästinensischen Aktivisten, die Freiheit für Palästina forderten.
Nan Goldin ist bekannt für ihr Engagement in sozialen und politischen Themen. Sie setzt sich aktiv gegen Waffenexporte nach Israel ein und zeigt Solidarität mit Palästina. Darüber hinaus kämpfte sie gegen die Sackler-Familie und Purdue Pharma aufgrund von Suchtproblemen.
Die Oscar-Preisträgerin Laura Poitras würdigte Goldins Bemühungen, indem sie einen Dokumentarfilm über ihr Wirken drehte. Die Nationalgalerie, in der die Ausstellung stattfand, sah sich mit der Herausforderung konfrontiert, wie sie mit Goldins kontroversen Ansichten umgehen soll.
Die Diskussion um Goldins radikale Positionen eröffnet einen Dialog über Kunst, Aktivismus und politische Standpunkte. Trotz Empörung und Protesten bietet der Vorfall die Möglichkeit, über Antisemitismus, Rassismus und Kunstfreiheit im Kontext des Nahostkonflikts zu reflektieren.