Die Unsicherheit der Anleger begrenzt das Potenzial für Kursgewinne, sowohl auf dem deutschen Markt als auch international. Zudem werden aktuelle Entwicklungen in der Geldpolitik der Fed und politische Unsicherheiten als limitierende Faktoren genannt.
Der DAX verzeichnet ein Minus von knapp 0,2 Prozent auf 19.158 Punkte. Ein technischer Analyst warnt vor einer möglichen Trendwende nach unten unter 19.300 Punkten im DAX. Die Einschränkung des Kurspotenzials ergibt sich aus den sinkenden Aussichten auf Zinssenkungen in den USA. Es wird eine längere Zinspause der Fed im Jahr 2025 erwartet, insbesondere bei stärkerem Wirtschaftswachstum und Inflation.
Der Quartalsbericht von Nvidia wird erwartet, während Thyssenkrupp erneut einen Milliardenverlust aufgrund hoher Abschreibungen erlitten hat. Der E.ON-Chef fordert eine grundsätzlich andere Denkweise in der Energiepolitik von der künftigen Bundesregierung.
Boeing plant die Entlassung von mehr als 2.500 Mitarbeitern, und Talabat, die Nahost-Tochter von Delivery Hero, zeigt ausreichende Nachfrage für den anstehenden Börsengang.
Die derzeitige Unsicherheit der Anleger und die genannten limitierenden Faktoren deuten auf eine vorläufige Stagnation des Marktes hin. Die Entwicklungen in der Geldpolitik der Fed und politische Ereignisse wie die Ernennung des Kabinetts von Donald Trump werden weiterhin den Markt beeinflussen. Investoren sind gespannt auf den Quartalsbericht von Nvidia und verfolgen aufmerksam die Unternehmensentwicklungen von Thyssenkrupp und E.ON. Die geplante Entlassungswelle bei Boeing und der bevorstehende Börsengang von Talabat sind weitere wichtige Themen, die die Marktstimmung beeinflussen könnten.