In der südkaukasischen Republik Georgien eskaliert der Machtkampf zwischen der Präsidentin Surabischwili und der prorussischen Regierungspartei, was zu einer starken Zunahme von innerpolitischen Spannungen führt. Die Auseinandersetzung hat sich in gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Polizeikräften und Demonstranten entladen, die bereits die dritte Nacht in Folge anhalten.
Die Protestbewegung, die sich gegen die prorussische Regierung richtet, wurde durch Vorwürfe der Fälschung bei den Parlamentswahlen weiter angeheizt. Trotz des Drucks weigert sich Präsidentin Surabischwili hartnäckig, ihre Amtsgeschäfte zu übergeben, was zu einer Debatte über die Rechtmäßigkeit der aktuellen Parlamentssitzungen und die bevorstehende Präsidentenwahl und Amtseinführung geführt hat.
Die USA haben angesichts der Situation ihre strategische Partnerschaft vorübergehend ausgesetzt, was die angespannte politische Lage in Georgien weiter unterstreicht. Die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt den Weg zur europäischen Integration und kritisiert gleichzeitig die prorussische Regierungspartei für ihr undemokratisches Verhalten.