Der bekannte Unternehmer Reinhold Würth, auch bekannt als „Schraubenkönig“, plant nach über 75 Jahren im Geschäft einen Rückzug anzutreten. Er wird den Stiftungsaufsichtsratsvorsitz an seinen Enkel Benjamin übergeben. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der Geschichte des Unternehmens, das unter Würths Führung von einem Zwei-Mann-Betrieb zu einem Milliarden-Konzern herangewachsen ist.
Bundeskanzler Olaf Scholz würdigte Würth bei einem festlichen Akt für sein langjähriges Engagement und seine herausragenden Leistungen. Würth warnte kürzlich vor der AfD und betonte die zentrale Rolle, die seine Familie für das Unternehmen spielt.
Reinhold Würth begann seine beeindruckende Karriere im Jahr 1949 mit einer Lehre in der Schraubengroßhandlung seines Vaters. Nach dem tragischen Tod seines Vaters übernahm er bereits im zarten Alter von 19 Jahren das Geschäft und führte es zu unermesslichem Erfolg. Sein Enkel Benjamin ist bereits als potenzieller Nachfolger im Unternehmen etabliert und wird die Verantwortung nun weiterführen.
Die Würth-Gruppe, als Weltmarktführerin im Bereich der Befestigungs- und Montagetechnik, erzielte im Jahr 2023 einen beeindruckenden Umsatz von über 20 Milliarden Euro. Neben seinem unternehmerischen Erfolg ist Würth auch als Kunstmäzen bekannt, der über 20.000 Kunstwerke in seiner Sammlung besitzt. Die Region um Künzelsau wird auch als ‚Würth-Land‘ bezeichnet, was das tiefe Engagement und die Verbundenheit der Familie mit der Umgebung unterstreicht.
Reinhold Würth hinterlässt ein gut aufgestelltes Unternehmen, das nun von der nächsten Generation geleitet werden soll. Sein politisches und kulturelles Engagement sind untrennbar mit seinem Vermächtnis verbunden und prägen seine herausragende Persönlichkeit.