US-Arbeiter an der Ostküste haben einen Hafenstreik angekündigt, der die globale Lieferkette gefährdet. Diese Maßnahme könnte weitreichende Auswirkungen auf die europäische Industrie haben.
Harold J. Daggett, der Gewerkschaftsboss der International Longshoremen’s Association (ILA), spielt eine wichtige Rolle in diesem Streik. Über 45.000 ILA-Mitglieder streiken für höhere Löhne und lehnen die Automatisierung der Containerterminals ab. Die Forderungen umfassen eine Erhöhung des Stundenlohns um 5 Dollar pro Stunde über sechs Jahre, was zu Risiken für die Lieferketten, steigende Transportpreise und mögliche Lieferengpässe führen könnte.
Die Ostküstenhäfen sind von großer Bedeutung für den US-Außenhandel und werden von Schifffahrtskonzernen wie Maersk und CMA-CGM betrieben, die viele der betroffenen Containerterminals kontrollieren. Es wird geschätzt, dass die Schäden durch den Streik über 4 Milliarden Dollar pro Tag betragen könnten, wobei die Automobilwirtschaft und der Agrarhandel besonders betroffen sein könnten.
Der politische Einfluss des Streiks auf den laufenden Wahlkampf in den USA sowie mögliche Reaktionen der Regierung werden ebenfalls diskutiert. Die weitreichenden Konsequenzen dieses Streiks zeigen die Verwundbarkeit der globalen Lieferketten auf und spiegeln politische Spannungen wider, die den Wahlkampf beeinflussen könnten. Die europäische Industrie muss sich auf potenzielle Lieferprobleme und steigende Kosten einstellen.